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Freitag, 21. Januar 2011

Der Gordische Knoten

Kennt ihr Situationen im Leben, in denen alles sehr verzwickt ist? In denen man sich dreht und wendet, doch nichts geht?

Vor ungefähr 18 Monaten war ich zum zweiten Mal in meinem Leben in einer solchen Sackgasse angelangt. Nichts passte, und zwar auf keinem Gebiet. Konkret hatte ich vier Problembereiche in der Kategorie Arbeit und Privatleben (welche, das ginge über das Spektrum dieses Blogs) und schrie nach Veränderung. Wie ich eben bin, fokussierte ich meine ganze Energie drauf, diese Probleme zu lösen. Pragmatisch und logisch, denn bei solchen Sachen bin ich ein totaler Kopfmensch. 

Tja, und ratet mal, was dann geschah? Nichts. Präzise nichts. Trotz meines Grosseinsatzes kam ich nicht weiter. Nämlich weil die ganze Situation so verzwickt war und die Lösung nicht von mir abhing. Ich hatte alles getan, was ich konnte. Als ich dann am Ende der Sackgasse angekommen war, und vor mir nur noch eine steile Wand sah, geschahen auf einmal zwei völlig unvorhergesehene Dinge, die mir erstmal den letzten Nerv raubten. Nicht das auch noch, dachte ich mir. Doch dann, als sich die Aschewolken wieder verzogen hatten, staunte ich nicht schlecht. Die Katastrophe hatte einen opportunen Nachgeschmack! Sprich, diese schlimmen Ereignisse stellten sich als Schlüssel heraus, meine eigene Situation ändern zu können. Innerhalb weniger Monate lösten sich drei der vier Probleme auf, als hätte jemand mit einer Stecknadel in einen Luftballon gestochen.  

Tja, und was lernen wir daraus? Blöde Phasen hat jeder. Man kann ihnen nicht ausweichen, egal wie sehr man sonst die Sachen im Griff hat. Auch wenn man manchmal viel Energie investiert, etwas zu ändern, muss manchmal einfach die Zeit dazu reif sein.


3 Kommentare:

  1. Dazu fällt mir gerade ein: "Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen." (Johann Wolfgang von Goethe)

    Aber wenn sich die Probleme dann doch wie von selbst lösen, ist es natürlich noch besser. Irgendwann wird immer wieder alles gut. Und am Ende hat alles einen Sinn. Das sind zwei Sätze, die mir immer Hoffnung machen. Und ich bin fest davon überzeugt, dass sie stimmen!!

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  2. Es sind immer die Probleme und schlechten Dinge, die einen am Ende weiterbringen. So lange es einem gut geht, hat man ja kaum Grund, sich zu veraendern. Und manchmal muss man Dinge einfach zulassen anstatt gegen sie anzukaempfen.

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  3. Mein Motto ist ... Everything happens for a reason - und auch wenn man am Anfang alles einfach nur schlimm und furchtbar findet- am Ende stellt sich meistens raus, dass es für irgendwas gut war!
    Und wenn man dadurch nur an Stärke gewonnen hat!
    Seitdem ich so denke, fällt mir einiges, wenn auch nicht alles leichter - man kann ja meistens doch nichts machen- es kommt alles wie es soll!

    Und nun werf ich mal 5 Euro ins Phrasenschwein! ;)

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