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Mittwoch, 26. Oktober 2011

Drifting aimlessly, floating away


Der Vater stirbt. Operative Hektik, dann Stille.

Sie weint nicht. Klar liebt sie ihn. Liebt sein tragisches Wesen, seine Inspiration, seine Selbstverständlichkeit. Doch irgendwie, irgendwie scheint sie nicht zu verstehen. Nicht zu verstehen was dieser Bruch für sie, für das Gefüge bedeuten wird.

Die nächsten Jahre treibt sie, mehr oder weniger ziellos, im Nichts. Wie durch Watte nimmt sie die Realität war, jedoch nicht an ihr teil. Das Nichts ist wie ein Kokon, angenehm und stellt keine Forderungen. Sie denkt weder nach, noch macht sie Pläne. Elan, Entdeckergeist und Enthusiasmus sind längst vergessene Konzepte, die der Vergangenheit angehören.

Ihre Wahrnehmung der Welt hat sich mit dem letzten Atemzug des Vaters grundlegend verändert. Doch lange merkt sie dies nicht.

9 Kommentare:

  1. Traurig. :o´(
    Wie geht es weiter? Wie hat sich das Leben verändert?

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  2. Das liest sich wirklich traurig... :(

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  3. Das ist traurig. Aber ich kann es bestätigen.
    Nach dem Tod meines Mannes hat es lange gedauert, bis ich mich wieder aufraffen konnte, neue Pläne zu machen - und meinen Weg allein zu gehen.
    Liebe Abendgrüße schickt
    Irmi

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  4. Mich würde auch interessieren wie es weiter geht... Du schreibst sehr schön, obwohl dieser Text sehr traurig ist!

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  5. Das hat mich sehr berührt. Du hast wirklich Talent..!
    xx

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  6. Sehr traurig....bin au gespannt, was folgt-

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  7. @ Tja, wie ging es weiter? Da muss ich erst noch etwas in mich hineinhorchen, bevor ich mir die Fortsetzung aus den Fingern ziehen kann.

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